Was ist eine Parabel?
Eine Parabel ist ein kurze Erzählung, welche dem Leser eine Lehre gibt. Sie hat eine Bildebene (Textebene), damit ist das Gesagte, also was erzählt wird, gemeint. Die zweite Ebene, die Sachebene (Bedeutungsebene)sie bezieht sich auf das Gemeinte, also auf die Bedeutung hinter dem Gesagten.Elemente der Parabel und ihre Bedeutung
Textebene
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Bedeutungsebene
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Ein
kostbarer Ring aus lieber Hand
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Þ
Ein/e
Glauben/Religion, liebevoll von Mensch zu Mensch
weitergegeben
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Hundert
schöne Farben
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Þ Religion/Glaube hat viele Seite, Vielfältigkeit
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Geheime
Kraft des Ringes
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Þ
Kraft
des Glaubens (Hoffnung, Zuversicht), macht angenehm
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Vererbung
des Ringes
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Þ Gleiche Religion innerhalb der Familie
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Vater
hat Drei Söhne gleich lieb
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Þ Verschiedene Glaubensrichtungen
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Anfertigung
Zwei weiterer Ringe (Täuschung aus Liebe)
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Þ Die sich entwickelnden Religionen sind
vergleichbar
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Vater
kann Musterring nicht unterscheiden
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Þ Religionen nicht mehr zu unterscheiden
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Streit
welcher der wahre Ring, nicht erweislich
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Þ Streit zwischen Religionen, welche die
wahre ist
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Lieben
sich alle selbst am meisten,
wahrer Ring ging wahrscheinlich verloren
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Þ Jeder ist sich selbst am nächsten, kein
Religion die wahre, ging verloren
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Vater wollte Tyrannei des Ringes nicht
länger
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Þ
Vater
will keine Intoleranz zwischen den Religion mehr
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Gewiss
liebte er alle Söhne gleich
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Þ Liebte alle Religionen gleich
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Echter
Ring wirkt durch Sanftmut, Verträglichkeit, Wohltun
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Þ Religionen sollten auch so wirken
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Urteil
in 1000 Jahren
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Þ
Jüngstes
Gericht kann unterscheiden
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Gespräch über die Ringparabel
1.Teil
2.Teil
Botschaft der Ringparabel
Es gibt keine erhabene oder wahre Religion. Jeder kann an seine Religion glauben und sie für die "Wahre" halten, sollte aber die anderen Religionen tolerieren.
Die Reaktion Saladins
Saladin ist sehr gespannt auf die Erzählung Nathans. Zum Anfang wirkt er noch eher unbeeindruckt von der Erzählung Nathans. Er will sich erst nicht darauf einlassen zwischen den Ringen und den Religionen Parallelen zuziehen. Im Endeffekt will er dann doch das Urteil des Richters hören. Als Nathan im eröffnet das dieser das Urteil um 1000 Jahre auf ein weiseren Mann verschob und Nathan ihn fragt ob Saladin dieser sei, sagt dieser sofort dass er es nicht ist und die tausend Jahre des Richters noch nicht rum sind. Saladin versteht das er nicht verlangen kann zu unterscheiden und will den weisen Nathan als Freund.
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